Joan Jonas – Begründerin der Videoperformance

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Jonas (geb. 1936 in New York) gilt als Pionierin der zeitgenössischen Performance, die auch heute noch die  jüngere Künstlergeneration beeinflusst, weswegen ich mir die Ausstellung in der Tate Modern ansehe. 

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Gleich im ersten Raum, den ich durch den Eingang betrete, befinden sich rechts Masken und Requisiten. Verschiedene Tiere – aus Holz oder Stein gefertigt -, an der Wand hängen Masken. Sie spielen eine große Rolle in Jonas Leben: 

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„Diese Masken inspirieren mich, mich anders zu bewegen und zu verhalten. Wenn du eine Maske aufsetzt, kannst du eine andere Welt betreten. Die Wahrnehmung von Bewegung wird transformiert.“ Joan Jonas

[/vc_column_text][vc_column_text]Jonas fing an, Masken zu benutzen, nachdem sie 1970 nach Japan ging und das Noh-Theater sah. Im Laufe der Jahre fand sie verschiedene Masken für fast jedes ihrer Stücke. Als ich das lese, beschließe ich, später noch einmal in diesen Raum zurückzukehren, um zu sehen, ob ich rückblickend eines der ausgestellten Exponate einem konkreten Stück zuordnen kann. 

Ich wandere durch die nächsten Räume und komme an Fotografien früherer Arbeiten und an The Juniper Tree vorbei. [/vc_column_text][vc_single_image image=“1512″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

Die Installation war die erste, die explizit auf einer Erzählung basiert. Der Wacholderbaum bezieht sich auf das Märchen der Brüder Grimm.

In der Installation sind Requisiten, Reliquien, Gemälde und Zeichnungen enthalten, ebenso wie Kleidungsstücke und Konstruktionen, die in der letzten Version der Performance verwendet wurden. Die Gemälde auf rot-weißer Seide wurden während jeder der Aufführungen angefertigt und einzeln in den Hintergrund gestellt. 

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Als nächstes betrete ich Raum 4, dort erwarten mich Lines in the sand in der linken Hälfte des Raumes und My new Theater III und V in der rechten Seite des Raums. 

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[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Es ist schwierig, ihre Installationen nur mit Worten zu beschreiben, so vielseitig und facettennreich ist Jonas Arbeit. Sie arbeitet mit Kultur und Traditionen, behandelt Themen von Mythen bis zur lokalen Folklore. Ihre stücke sind politisch und poetisch zugleich und zeigen ihr starkes Interesse an Bewegung, Musik, weiblicher Identität, Umwelt, Natur und urbanen Landschaften. 

Besonders lange halte ich mich im Raum 6 auf. Dort befindet sich Stream or River, Flight or Pattern 2016–17, eine Arbeit bestehend aus 3 Bildschirmen, Videos, Ton, 14 bemalten Tafeln (Holz, Aluminium, Farbe), 10 Drachen (Papier, Farbe, Holz).

Auf dem ersten Bildschirm, dem ich mich zuwende, sehe ich eine Person, die vor den riesigen Wurzeln einen Mamutbaums steht oder projeziert ist, sie malt in schnellen Bewegungen ihr Gewand an. Jonas benutzt dafür einen Zeitraffer, wie es scheint, jedenfalls sind die Bewegungen sehr viel schneller als üblicherweise. Auf mich wirkt es zunächst eher etwas verstörend und zusammen mit dem Gesang einer Frau und den Vogelstimmen fühle ich mich schnell überfrachtet von den vielen Sinneseindrücken. Auf dem zweiten Bildschirm sehe ich tanzende Schatten vor einer Landschaft, die aus dem asiatischen Raum zu stammen scheint. Auf dem dritten Bildschirm erkenne ich jemanden, der zeichnet, verschiedene Vögel. Diese entdecke ich auf den ausgestellten Tafeln teils wieder. Die Zeichnungen gefallen wir ausgesprochen gut, weil sie mit wenigen Strichen auskommend die verschiedene Vogelarten trotzdem so konkret wiedergeben. Diese Zeichnungen zeugen von einer Künstlerin, die sich sehr viel mit diesen Tieren beschäftigt. Dieser Eindruck bestätigt sich auch später, als ich die kleine Broschüre durchlese, die ich am Eingang erhalten habe. Dort lese ich, dass „die Erforschung von Natur und Tieren, insbesondere von gefährdeten Arten, in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat“. Nachdem ich den ganzen Raum betrachtet und alles habe auf mich wirken lassen, ergibt das Ganze langsam einen Sinn für mich. Vögel, Fliegen, Freiheit. Alle Installationen und Elemente in diesem Raum sind miteinander verbunden. 

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Wie erklärt man ihre Arbeit, ohne sie zu sehen und zu hören? Die erste Assoziation, die ich mit dieser Frage habe, ist die meiner Reiseschachteln. Dort bewahrte ich auf Reisen einzelne Dinge auf, eine schöne Muschel, ein besonderes Souvernir, eine Postkarte, Eintrittskarten, Fotos, kurze Notizen.  Einzelheiten, die sich durch eine einzige Gemeinsamkeit miteinander verbinden. Meinem Erleben dieser Reise. Jonas nimmt die Einzelheiten ihres Erlebens und gestaltet daraus etwas Neues, Mehrdimensionales. Und ich habe das Gefühl, ich erfahre dadurch letztendlich nicht so sehr etwas über jedes Detail der ursprünglichen Objekte und Orte als viel mehr etwas über sie selbst. Das macht diese Ausstellung für mich spannend, auch wenn mich der Besuch der Ausstellung sehr anstrengt. Jonas komprimiert das Erlebte, verdichtet es und erschafft dadurch eine Art Konzentrat oder Essenz. Als Besucherin erhalte ich diese Essenz wie hochprozentigen Alkohol verabreicht, während sie das ursprünglich erlebte in einer viel längeren und einem weniger verdichteten Zeitraum erleben und verarbeiten konnte. Es wundert mich daher auch nicht, dass ich mich irgendwann wie betrunken fühle und dadurch den Raum 7 leider nur noch am Rande wahrnehme, mit einem schwindeligen Gefühl taumle ich regelrecht durch diesen hindurch. Das finde ich schade. Die Arbeit Jonas würde ich mir gerne Raum für Raum mit langen Pausen dazwischen ansehen, vielleicht sogar verteilt auf mehrere Tage.  Leider lässt es meine kurze Zeit in London nicht zu. Ich beschließe, mir die Ausstellung auf jeden Fall ein zweites Mal anzusehen, wenn sie in München im Haus der Kunst gezeigt wird. 

Als ich mich wie eingangs beschlossen noch einmal in den ersten Raum begebe, gelingt mir die Zuordnung einzelner Exponate zu den vorgestellten Stücken problemlos. Jonas schreibt über das Arrangement ihrer Sammelstücke: 

„I always thought the activity of putting one object next to another was like making a visual poem.“

Nachdem, was ich hier heute gesehen und aufgenommen habe, ist mir, als könnte ich das Gedicht im ersten Raum nun zumindest erahnen. 

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Musik und Theater im Leben von Paul Klee

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Als ich neulich im Netz nachsah, wie lange die Ausstellung Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses in der Pinakothek der Moderne noch zu sehen ist, stieß ich auf die Galerie Thomas, die zeitgleich eine Ausstellung von Klees Werken zeigt mit dem viel versprechenden Titel „Paul Klee. Musik und Theater in Leben und Werk.“ Diese Perspektive hat mich sofort fasziniert. Als glühender Verfechter der Folkwang Idee interessiere ich mich brennend für alles, was verschiedene Künste in Verbindung miteinander bringt, und so wollte und konnte ich mir die Ausstellung unmöglich entgehen lassen.

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“1489″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“ onclick=“zoom“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

In der Galerie angekommen befindet sich bereits in der Vorhalle ein sogenannter Selfie-Point. Das gefällt mir ganz gut. Wenn das Fotografieren in der Ausstellung nicht gestattet ist, bietet es dem Besucher immerhin eine Möglichkeit, ein Foto zu machen, das in konkretem Zusammenhang mit der Ausstellung steht. 

In der Galerie selbst erwartet mich ein heller Vorraum, in dem man gemütlich sitzen und in verschiedenen Katalogen und Kunstbüchern lesen kann. In einer Ecke wird ein einstündiger Film über Klee gezeigt, einige Menschen sitzen dort auf Stühlen. Diverse biografische Tafeln geben einen Überblick über Klees Leben und sein Wirken. Auch und oft in Beziehung zur Stadt München. 

Von dort geht es links in einen Raum, in dem Kunstwerke hängen, die man kaufen kann. Dort hängen auch Exponate von Klee. Eines sieht fast so aus wie eines meiner Konstrukte mit der #ConstruktKlee App der Pinakothek. Ich freue mich sehr, dass ich mit Elementen von Klee zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen bin wie er selbst, ohne es vorher gekannt zu haben. 

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Durch die andere Tür komme ich schließlich in einen überschaubar großen Raum, der abgedunkelt ist, die ausgestellten Werke aber perfekt ausleuchtet. Sie hängen in Vertiefungen in der Wand, unter jedem Bild findet sich ein kleiner Text, der das Bild beschreibt und auch in den geschichtlichen und inhaltlichen Kontext einordnet. Ich finde das hervorragend, denn auf diese Weise kann auch jemand, der nicht mit jedem einzelnen Werk vertraut ist, viel über das Bild lernen und explizit nach etwas in dem Werk suchen. 

Die Ausstellung ist großartig. Klee erschließt sich mir hier als Mensch auf ganz neue Weise. Man sieht, wie wichtig Musik und Theater für ihn sind, welch große Rolle beides, aber insbesondere die Musik, für ihn spielt. Er war nicht nur Maler, sondern auch Musiker. Auch finde und erkenne ich einen fantastischen Humor in seinen Bildern. Wirklich laut zum Lachen bringt mich eine Zeichnung aus dem Jahr 1914. Sie trägt den Titel „Instrument für die neue Musik“. Auch ohne den Text unter dem Bild zu lesen, erkennt man sofort, dass Klee diese Art von Musik nicht leiden konnte. Diese Zeichnung ist für mich ein Schlüssel zu seiner Persönlichkeit. Ich fühle mich ihm verbunden, denn ähnlich ergeht es mir mit der „Zwölftontechnik“, die für mich schwer zugänglich bis unerträglich ist. Müsste ich ein Instrument für diese Musik zeichnen- und könnte zeichnen -, würde es exakt so aussehen wie Klees Instrument. 

Da es leider nicht erlaubt war, diese Leihgabe aus Privatbesitz zu fotografieren, habe ich mal im Netz geschaut und sie auf der Seite der Typografischen Gesellschaft München gefunden.

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Ausgestellt sind dort auch einige von Klees Handpuppen, eine Münchner Spezialität, da Klee durch die Auer Dult dazu angeregt wurde. Die Handpuppen waren allerdings sein Leben lang keine Kunstwerke für ihn, sondern ausschließlich Spielzeug, hergestellt für seinen Sohn Felix. Die Handpuppen waren eine „Mischung  aus Kasperletheater und satirischer Revue“(*).

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“1490″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“ onclick=“zoom“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

Die Werke, die in dieser Ausstellung zusammengetragen sind, sind jedes für sich eine Offenbarung Paul Klees als Mensch. So beeindruckend die Ausstellung in der Pinakothek der Moderne auch ist, diese Ausstellung zieht mich in ihren Bann. Ich hätte stundenlang dort verweilen wollen. Die Pinakothekenausstellung ist wie ein Lehrstück seines  Schaffens und wunderschön aufbereitet mit Fotos und Farben und großflächigen Ausstellungswänden. Diese hier ist eher wir ein Fotoalbum oder ein Tagebuch. Klee, der Maler und Musiker, wird hier auf eindrückliche Weise in einen künstlerischen und gleichzeitig biografischen Kontext eingebunden. 

Auf vielen Bildern lassen sich Zeichen der musikalischen Bildsprache entdecken. Das Aquarell Komische Alte zeigt ein Gesicht, dessen Ohren und Mund durch verschiedene Notenschlüssel gestaltet sind. Die Sängerin L. als Fiordiligi zieren Locken, die aussehen wie Violinenschlüssel, aber auch erinnern an das F-Loch einer Geige. 

Raimund Thomas schreibt im wundervollen Vorwort des Katalogs zu dieser Ausstellung auch darüber, wie es zu diesem Projekt kam. Seine Begegnung mit dem Bild Die Sängerin L. als Fiordiligi „war spontane Liebe auf den ersten Blick! Was für ein Meisterwerk!“ Es handelt sich um das Bild, das für den Selfie-Point ausgewählt wurde und ebenso den Titel des lohnenswerten Ausstellungskatalogs ziert. 

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_single_image image=“1491″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“ onclick=“zoom“][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_column_text]

Die Sängerin L. als Fiordiligi gilt als Klees bedeutendstes Opernbild und ist zugleich eines der Motive, die er in seinem Gesamtwerk am häufigsten wiederholten hat. Am Anfang der Werkreihe stand eine Zeichnung, die Klee zum Durchpausen nutzte. 1927 entstand so auch erneut die Sängerin der komischen Oper im Querformat und auf dunklem Untergrund, die in der Ausstellung der Pinakothek zu sehen ist.

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Diesem Bild haben wir zu verdanken, dass diese Ausstellung von einem Plan zur Wirklichkeit wurde. Thomas schreibt: 

„zuletzt wird es die Zufriedenheit von Ihnen sein, die mich auf den Einsatz an Zeit und Kraft dankbar zurückblicken lässt, aber erst dann, wenn sich Ihr Blick auf Klee wirklich erweitert hat. Ich wünsche mir, dazu beigetragen zu haben.“

Was mich betrifft, kann er dies tun. Meinen Blick auf Klee hat diese Ausstellung erweitert. Ja, nicht nur das. Für mich ist Klee erst durch diese Ausstellung zu einem Künstler geworden, für den ich echte Begeisterung empfinde. Dieses ehrgeizige Projekt hat mich zu einem echten Klee-Liebhaber werden lassen. 

 

 

(*) Vgl. Paul Klee , Musik und Theater in Leben und Werk, Katalog zur Ausstellung, Hrsg. Christine Hopfengart, Copyright Galerie Thomas, Wienand Verlag, Köln und die Autoren[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Concrete Pitch von Eddie Peake

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Da ich immer in Bermondsay wohne, wenn ich in London bin, liegt der „White Cube“ auf meinem direkten Weg (vgl. auch Überall ist Kunst). Ich schaue also immer auf einen Sprung rein, denn die ausgestellten Künstler dort sind meist ziemlich abgefahren. Bei meinem letzten Besuch wurden neben He Xiangyu und Andreas Gursky auch Arbeiten von Eddie Peake ausgestellt.

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[/vc_column_text][vc_column_text]Der Titel  der Ausstellung, „Concrete Pitch“, wurde inspiriert durch einen bestimmten Bereich im Finsbury Park in London, wo Peake aufgewachsen ist. Dieser wurde als Spielplatz, als Sportplatz und als Treffpunkt für Menschen jeden Alters, jeder Klasse und Ethnizität als Ort der Begegnung genutzt.

Mit den Werken dieser Ausstellung verknüpft Peake neben autobiographischen Elementen und einer Untersuchung der eigenen Identität auch allgemeinere Themen des Begehrens, des Körpers, der Architektur und der städtischen Landschaft. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/4″][vc_column_text]

Für Peake kann die Galerie auch als Bühne betrachtet werden; als einen Ort, um Dramen des Alltags zu inszenieren und das reiche assoziative Porträt des Viertels, in dem er als Kind aufwuchs, als Mikrokosmos der städtischen, multikulturellen Gesellschaft darzustellen.

Man kann den Künstler vor Ort erleben, wie er sich zwischen verschiedenen konstruierten Räumen bewegt, wie zum Beispiel ein privates Büro oder einen dreieckigen wie eine Zelle strukturierten Raum, der nur durch eine hohe Leiter zugänglich ist. Zwar kann ich Peake nirgendwo entdecken, aber die Leiter steht dort und bildet ein Stillleben. In dem Raum befindet sich auch eine Art begehbarer Schaukasten, in dem DJs von Kool London live eine Online-Radiosendung ausstrahlen. Sie spielen Oldschool Jungle und Drum & Bass und liefern damit gewissermaßen den Soundtrack zu Peakes Jugendzeit.

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_single_image image=“1429″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

„Es gibt oft eine Art Suche nach Identität in meiner Arbeit – und das, glaube ich, ist das erschütternd Schöne daran, ein Künstler zu sein. Ihnen wird der Luxus geboten, einen Raum für sich selbst als Individuum in der Welt zu schaffen.“

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Durch den Raum schlängelt sich die Sound-Installation Stroud Green Road, die aus einer Aneinanderreihung von Stahl-Servierwagen besteht. Sie schlängelt sich auf die gleiche Weise wie die Straße, die durch Peakes Viertel verläuft. Darauf befinden sich Lautsprecher in unterschiedlichen Größen, die mit tiefen Bässen durch den Raum dröhnen, man kann die Vibrationen spüren. Ich sehe kleine Skulpturen und Neonröhren und auf manchen Tabletts scheint etwas zerschmolzen zu sein und bildet eine farbige Struktur, wie man sie manchmal unter einem Mikroskop sehen kann.  Peake komponiert hier mit Aufnahmen aus der Umgebung eine abstrakte Klanglandschaft, die wie ein endloses Brummen in Schleife abläuft und auf mich irgendwie beklemmend wirkt. Ganz im Gegensatz dazu inszeniert er den gesamten Raum in ein weiches rosa Licht, welches im Bereich der Leiter in ein warmes sattes Orange überzugehen scheint.

Wohin ich auch schaue, ich entdecke immer wieder Neues. An den Wänden hängen riesige Bilder. Sich überlappende aufgesprühte Rechtecke, ein negativer Schriftzug in einer roten Farbfläche auf einer spiegelnden Oberfläche, zwischen den Buchstaben sehe ich mich selbst. „Performing you“ heißt es und die meisten Besucher machen Selfies von ihrem Spiegelbild. Auch ich – und werde dadurch Teil des Kunstwerkes. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“1436″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Obwohl ich keine zehn Minuten lang in diesem Raum bin, kommt es mir vor, als sei ich schon vor Stunden in eine andere Welt abgetaucht. Das liegt nicht etwa daran, dass mich die Ausstellung gelangweilt hätte, im Gegenteil. Es gelingt Peake, seine Reise in die Vergangenheit mit einer solchen Fülle von Elementen und Kunstwerken, Klängen, Bildern und Skulpturen zum Leben zu erwecken, dass ich nach nur zehn Minuten mit vielen neuen Eindrücken den Heimweg antrete.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“1427″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“1428″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“1426″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][/vc_row]

Das Picasso Museum in Barcelona

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Das Picasso Museum in Barcelona hat mir bereits bei meinem ersten Besuch vor vielen Jahren gefallen. Jetzt war ich wieder da. Ich finde, es stellt die Entwicklung von Picasso als Künstler auf sehr strukturierte und übersichtliche Weise dar. Ich lese immer wieder, dass Besucher enttäuscht sind, weil sie sich mehr Werke erwartet hätten. Aber genau das ist es, was ich an dieser Sammlung so gut finde. Sie ist nicht überfrachtet und stellt daher die einzelnen Phasen kompakt anhand von wichtigen Beispielen dar. Die Zusammenhänge sind erkennbar. Man sieht die Entwicklung. Und die Anzahl der Werke für mich gerade richtig. Wären es mehr, würde ich irgendwann nichts mehr aufnehmen können. So aber kann ich vor wirklich jedem Bild etwas verweilen, sie vergleichen, manchmal sogar einen Raum zurückgehen, mir etwas ein zweites Mal ansehen – ohne, dass ich so von Eindrücken überfrachtet bin, dass es in meinem Kopf am Ende aussieht wie auf Picassos Leinwand…

Bei meinem Besuch hatte ich außerdem wieder einmal das Glück, genau zur Mittagszeit anzukommen und konnte auf diese Weise ein fast leeres Museum genießen mit freiem Blick auf alle Bilder und Ausstellungsstücke. Ich bin an und für sich etwas enttäuscht wegen der strengen „No photos“ Politik des Museums und frage mich, ob das noch zeitgemäß ist. Allerdings muß ich zugeben, dass ich das Fotoverbot dann doch aus zwei Gründen sogar ein kleines bisschen genossen habe. Zum einen fühle ich mich manchmal gestört von der ganzen Filmerei und Fotoschießerei. Nicht nur, weil viele Smartphonefotografen nur auf ihre Selfies fokussiert sind und gar nicht mehr darauf achten, ob sie sich gerade mitten vor jemand anderen stellen. Auch mag ich den Gedanken nicht, dass ich auf so vielen Bildern, die wer weiß wo landen, ohne mein Wissen abgelichtet werde. Ich z.b. achte immer sehr darauf, dass andere Menschen – insbesondere Kinder – nicht auf meinen Fotos zu sehen sind bzw. wenn dann nur der Rücken und auf keinen Fall ihre Gesichter. Der zweite Grund, warum ich es sehr entspannt fand, nicht fotografieren zu dürfen, ist der, dass ich festgestellt habe, dass ich mehr in den Bildern versinke. Ich bin mehr auf die Werke fokussiert und weniger darauf, wie ich diese Ausstellung so fotografieren soll, dass ich sie hinterher z.b. für eine Notiz auf dieser Seite, verwenden kann.

Sei’s wie’s sei, ich bin also ohne zu fotografieren durch die Sammlung geschlendert und habe mir im Anschluss noch die Fotoausstellung  „LUCIEN CLERGUE: TWENTY-SEVEN MEETINGS WITH PICASSO“ angesehen. Die Fotografien von Lucien Clergu (Arles, 1934 – Nîmes, 2014), aufgenommen bei 27 Begegnungen zwischen 1953 und 1997, zeigen Szenen aus Picassos Leben durch die Kameralinse seines Freundes. Kennengelernt haben sich die beiden während eines Stierkampfes in Arles, bei dem Clergue die Gelegenheit nutzte, ein Foto von Picasso zumachen und ihm andere Schnappschüsse zu zeigen. Zwei Jahre später treffen sie sich wieder und es beginnt eine enge Freundschaft, die bis zum Tod Picassos andauern sollte.

Clergue fängt auf seinen Fotografien die Kleinigkeiten des Alltags Picassos ein. Konzerte, auf denen Piccasso mittanzt oder rührende Momente im Spiel mit seinen Enkelkindern. Man sieht ihn viel lachen, er ist interessiert an anderen Menschen: Ein geselliger Mensch, der offensichtlich auch sehr gerne und viel rauchte. Viele der Bilder zeigen ihn mit einer Zigarette in der Hand. Auf diesen Bildern kommt mir Picasso als Mensch näher. Ich sehe nicht mehr den talentierten weltbekannten Maler, das Genie, den Künstler. Ich sehe einen Mann mit Kindern, mit Enkeln, einen Freund, einen Genießer, einen Musikliebhaber. Ein Mensch, der dem Leben zugewandt ist. Seine Gemälde gewinnen durch die Fotos für mich eine andere, neue Qualität. Sie sind nicht mehr einfach Meisterwerke. Sie sind Bilder, die ein Mann gemalt hat, der trotz seines Genies einfach nur ein Mensch war. Mit Stärken und Schwächen, mit Vorlieben und Abneigungen. Plötzlich suche ich ihn den Bildern nicht mehr nur die Technik, die Linien, den Bruch, die Phase. Ich suche und finde den Menschen in diesen Bildern, stelle mir vor, wie er sie gemalt hat. Wie er dabei eine Zigarette rauchte oder eine Pause machte, um mit seiner Familie zu essen.

Das Museu Picasso in Barcelona kaufte die Fotografien, fast 600 Schwarz-Weiß-Vintage-Gelatine-Silber-Drucke, 2016. Diese Ausstellung enthält fast alle erhaltenen Fotografien und stellt sie als Chronik dar. Sie sind in meinen Augen ein riesiger Gewinn für die Sammlung. Wieder zurück im Hotel suche ich auf der Website des Museums, ob es wenigstens ein paar wenige Fotos gibt, die ich für diese Notiz verwenden darf. Leider habe ich keine gefunden. Dafür bietet die Seite einige Informationen zu den Bildern. Von 39 Highlights gibt es hier detaillierte Beschreibungen. 

Gelungen finde ich die TimelineDiese interaktive Zeitleiste zeigt biographische Informationen über Pablo Picasso sowie die hervorgehobenen Kunstwerke, die im Museu Picasso zu sehen sind.  Sie stellen die Arbeiten in den historisch-künstlerischen Kontext, den ich auf diese Weise gut nachvollziehen kann.  Dort entdecke ich auch den Hinweis, dass Picasso 1937 Paul Klee besuchte.  Die Verbindungen bestimmter Künstler finde ich persönlich immer besonders spannend. Es macht mir Spaß, in den Werken nach wichtigen Zusammentreffen oder gemeinsamen Schaffensphasen nach der Technik oder der Handschrift des einen Künstlers in den Werken des jeweils anderen Künstlers zu forschen.

Was ich im Museu Picasso nicht finde sind Arbeiten aus dem Jahr 1932, dem Jahr, dem das Tate Modern in London derzeit eine ganze Ausstellung widmet. Ich weiß natürlich noch nicht, ob das daran liegt, dass diese genau an die Ausstellung ausgeliehen sind oder das Museum aus diesen Jahren keine Werke in ihrer Sammlung hat. Das werde ich versuchen herauszufinden, wenn ich mir die Ausstellung THE EY EXHIBITION PICASSO 1932 – LOVE, FAME, TRAGEDY ansehe.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

(M)ein neuer Blick auf MODIGLIANI

[vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“1157″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][vc_single_image image=“1163″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Bei meinem letzen Besuch in London hatte ich es nicht mehr in die Ausstellung geschafft, das wollte ich nun auf alle Fälle nachholen. Von Modigliani waren mir in erster Linie seine Aktbilder bekannt, allen voran das Gemälde einer nackten Frau. Es hing als riesiges, gerahmtes Poster im Studentenzimmer eines Freundes: Nude 1917. Die Frau, besser gesagt ihr Blick, erschien mir immer sehr kalt, ja unnahbar und dennoch, oder vielleicht genau deshalb, wirkte sie auf mich sehr schön.

Ein weiteres Bild, das ich mit ihm verband, war das einer Frau, die keine Augen hat. An der Stelle, an der die Augen sein sollten, hat er nur weiß gemalt. Mein Eindruck einer unnahbaren kalten, in diesem Fall fast wie toten Frau, verstärkte sich bei mir dadurch. Ich habe mich immer gefragt, warum er Frauen so malte. Genau ist das bis heute nicht klar. Was es natürlich ermöglicht, eigene Vermutungen dazu anzustellen.

Was mir von ihm bislang nicht bekannt war, sind seine in Stein gehauenen Skulpturen. Ich hatte darüber gelesen, aber nie bewusst eine gesehen. Das änderte sich bei meinem Besuch der Ausstellung. Die Köpfe waren in Vitrinen aufgestellt, die in Reihen angeordnet waren. Der Raum war sehr klein und aufgrund der vielen Besucher konnte man nicht in Ruhe und lange vor diesen Köpfen verweilen. Aber der Ausdruck dieser Gesichter war für mich ein völlig anderer. Abgesehen von der Technik, die mich beeindruckt hat -die Skulpturen scheinen mit nur wenig Linien auszukommen und erreichen dennoch eine starke Aussagekraft – sind diese Gesichter, die ich zum großen Teil als weiblich interpretiert habe, nicht kalt. Sie sind schön, teilweise auch majestätisch, aber gleichzeitig warm, freundlich, ja sogar heiter im Ausdruck. Leider darf man in dieser Ausstellung überhaupt nicht fotografieren und bei den offiziellen Pressebildern ist nur ein Kopf dabei, aber auch an diesem kann man meines Erachtens die Ausstrahlung des Gesichts gut erkennen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]In Raum 6 befinden sich zahlreiche Portraits, die Modigliani von verschiedenen anderen Künstlern anfertigte, darunter auch von Pablo Picasso. Wie man in dem sehr ausführlichen Führer (zum Download auf der Seite des Tate Modern) nachlesen kann, gehörte Modigliani zwar nie zum innerem Kreis von Picasso, aber ihre Wege kreuzten sich oft. Modigliani bewunderte die Arbeit von Picasso, über den er sagte, dass „Picasso uns immer zehn Jahre voraus ist“. Weniger begeistert war er jedoch über seine Schneiderwahl:  „Er mag Talent haben. Aber das ist kein Grund, warum er sich nicht anständig anziehen sollte.“ Picasso hingegen lobte Modiglianis Stil:

„Dort ist nur ein Mann in Paris, der sich zu kleiden weiß und das ist Modigliani.“

Die Ausstellung von Picasso, die derzeit in er Modern Tate zu sehen ist, werde ich mir bei meinem nächsten Besuch ansehen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Kunstvermittlung mit Schwung

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Das Tate Modern ist ein wunderbares Museum. Vor und im Gebäude erwartet mich eine Überraschung, bei der mir schwindlig wird.

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Installation in der Modern TateObwohl London wie gesagt für sich genommen schon ein Kunstwerk ist und es in den Straßen so viel zu sehen gibt, dass man gar kein Museum besuchen müsste, freue ich mich wie immer auf einen Besuch bei der Tate. Dort überrascht mich Two Three Swing! von SUPERFLEX. Eine Installation unzähliger Schaukeln jeweils für drei Personen vor und im Gebäude, die sichtbar nicht nur mir Freude bereitet. Wir schaukeln in unterschiedlicher Konstellation zu dritt, bis mir schwindelig wird.

Nach dieser angenehmen Überraschung mache ich mich auf den Weg zu Artist and Society, und schlendere einfach durch die Räume und bewundere Bekanntes wie Unbekanntes. Ich entdecke Werke der De-Stijl-Bewegung und erinnere mich erfreut an das Instagram-Projekt #redyellowbluecontest von Marta Herford und this ain’t art school, an dem ich ebenfalls mit drei Fotobeiträgen teilgenommen hatte.

Weiter geht es zu Joseph Beuys, zwischendrin begegnen mir zwei bislang unbekannte Künstler(innen). Zum einen Barthélemy Toguo, dessen Purification 2012 mich ästhetisch sehr anspricht, zum anderen Carrie Mae Weems, deren sozialkritische Arbeit I saw what happened and i cried 1995-6 beeindruckt.

Ich habe soviel Zeit mit Schaukeln verbracht, dass ich es an diesem Tag nicht mehr zur Ausstellung von Modigliani schaffe, aber ich werde ja bald wieder in London sein und hoffe, die Ausstellung im Frühjahr sehen zu können.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_gallery type=“image_grid“ images=“869,877,865,878,867,884″ img_size=“300×300″ css_animation=“slideInDown“][vc_column_text][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Überall ist Kunst

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Unterwegs in … London

Eigentlich bräuchte man hier nicht mal in ein Museum zu gehen, denn die ganze Stadt ist ein einziges Kunstwerk. Die Architektur, die Straßen, die Gerüche, die zahlreichen kleinen Läden, die mit Herz und Aufwand dekoriert sind und damit zu einzigartigen Perlen werden, die verstreut inmitten der Ketten der Tristesse Einhalt gebieten, die sich in München in manchen Straßen breit gemacht hat, weil alles gleich aussieht.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“766″ img_size=“400×300″ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“ onclick=“zoom“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Dieses Kunstwerk von Helen Marshall wurde in Zusammenarbeit von Southwark Council und der Tower Bridge Road Alliance ermöglicht. Das riesige Wandbild besteht aus 1955 einzelnen Fotografien, die sowohl die Geschichte sowie aktuelle Aktivitäten in und um die Tower Bridge Road reflektieren.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

Die Gallery White Cube in Bermondsay liegt auf meinem Weg „nach Hause“, wenn ich in London bin. Daher schau ich eigentlich immer wenigstens auf einen kurzen Sprung rein. Was dort gezeigt wird, ist meist ziemlich abgefahren und oft empfängt einen schon eine schriftliche Warnung am Eingang wie diese bei einer Ausstellung von Gilbert & George

„Please note that this exhibition contains multiple swear words“ 

(in etwa „Bitte beachten Sie, dass in dieser Ausstellung zahlreiche Flüche vorkommen“)

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“864″ img_size=“500×500″ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“875″ img_size=“400×600″ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

Die Architektur von London gefällt mir besonders aufgrund ihrer Vielseitigkeit. Hohe Wolkenkratzer aus Stahl und Glas erheben sich majestätisch hinter alten Ziegelgebäuden. Bedauerlicherweise müssen immer mehr dieser wunderschönen alten Fabrikhallen weichen, obwohl sie das Bild mancher Viertel entscheidend prägen. Modern und alt schmiegen sich – in meinen Augen – harmonisch aneinander und bergen dazwischen Raum für kleine Parks und andere Überraschungen. 

[/vc_column_text][vc_single_image image=“870″ img_size=“500×300″ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Streetart ist aus London nicht wegzudenken. Man kann  stundenlang durch die Straßen laufen und entdeckt immer wieder Neues. Es wird nie langweilig. Es ist nicht zuletzt die Straßenkunst, die London so bunt, abwechslungsreich und spannend macht. Was erwartet mich wohl hinter der nächsten Ecke?

 

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“862″ img_size=“400×300″ add_caption=“yes“ style=“vc_box_border“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Nicht zuletzt ist es die Mischung, die es ausmacht. London hat für jeden etwas zu bieten. Seien es die bunten Türen, das Essen aus so ziemlich jedem Kulturkreis weltweit, den man sich nur vorstellen kann oder die Museen, Theater, Parks oder Straßen. Es gibt die unterschiedlichsten Märkte und überall begegnen einem liebevoll gestaltete Kleinigkeiten, die diese Stadt für mich so besonders macht. Da verzeiht man auch gerne die eher nicht so angenehmen Seiten, wie z.B. die kaputte Gehwege, die zum Stolpern einladen, oder auch die marode Elektrik, die unverhofft zu einem eiskalten Duscherlebnis verhilft oder auch der Lärm, der einen an jeder zweiten Straßenecke erwartet. Es bleibt dabei. Unterwegs in London: Alles ist Kunst![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]